Wissenswertes über
die Ortsgemeinde Isenburg
Wappen von Isenburg
Gespalten von Schwarz und Silber; vorn ein silberner Turm, in der Mitte vierfach,oben dreifach gezinnt, unten ein offenes, spitzbogiges Tor, im oberen, schmäleren Teil ein offenes,spitzbogigesFenster; hinten zwei rote Balken.
Die Isenburg im Sayntal war der 1103 erstmals genannte Stammsitz der sich nach ihr benennenden Edelherren. Der Torturm soll sowohl die Burg als auch die Umwehrung des mit quasistädtischen Freiheiten ausgestatteten Burgfleckens versinnbildlichen.
Die Burg ist als Ruine, die Ortsumwehrung in Torresten erhalten.
Die roten Balken in Silber sind das Wappen des Remboldstammes der Isenburger bzw. der Herrschaft Niederisenburg bis 1664, deren Vorort der Burgflecken Isenburg war.
Der Gerlach-Stamm-der andere Hauptstamm der Isenburger-zeigt in seinem Wappen zwei schwarze Balken in Silber,dessen Farben in der rechten Hälfte des Gemeindewappens erscheinen.
Isenburg ist die älteste Ortsgemeinde innerhalb der Verbandsgemeinde Dierdorf. Mit rund 700 Einwohnern zählt sie zu den kleineren Kommunen. Dies hängt mit ihrer topografischen Lage zusammen; es ist weder Platz für Industrieansiedlungen noch für die Erschließung weiterer Neubaugebiete vorhanden. Andererseits verdankt der Ort seiner Topografie seine reizvolle Lage. Bedingt durch vier Bachläufe zeichnet sich das Dorf durch tief eingeschnittene Seitentäler aus. Besonders hervorzuheben sind die historischen Gebäude, wie Burg, Torhaus „Alte Porz“, Schildpforte, die noch in Teilen erhaltenen Befestigungsmauer, Pfarrkirche, altes Schulhaus und die Wallfahrtskapelle Hausenborn.
So hat sich die Gemeinde, besonders an den Wochenenden, zu einem touristischen Anziehungspunkt vieler Wanderer und historisch interessierter Menschen entwickelt. Einige Gaststätten laden die Besucher zur Einkehr ein. Isenburg ist eine reine Wohngemeinde.
Torhaus Alte Porz
Das Torhaus"Alte Porz", das Tor zur Burg direkt an der B 413 in der Dorfmitte gelegen,ist zusammen mit der Schildpforte oberhalb des Friedhofs,ein Relikt der Ortsbefestigung aus dem 14. Jahrhundert.
Pfarrkirche St. Katharina
Sehenswert ist auch die über dem Ort gelegene neugotische Pfarrkirche St. Katharina.
Eine erste kirchliche Anlage ist 1235 urkundlich nachgewiesen.
Die Wallfahrtskapelle "Hausenborn"
Der Aufstieg zur hochgelegenen,über 550 Jahre alten Wallfahrtskapelle "Hausenborn" wird mit einem wundervollen Blick über das herrliche Sayntal und das Dorf belohnt.
Die Kapelle wurde im Jahr 1441 durch den Trierer Weihbischof Gerhard von Salona geweiht und 1788 aufgegeben. Nach Sanierungen wurde im Jahre 1990 eine Pieta,eine Kopie des original Gnadenbildes, das sich in der Isenburger Pfarrkirche befindet, eingesegnet.
Die Burgruine Isenburg
Die Isenburg wurde um 1100 als Stammsitz der Herren von Isenburg erbaut. Sie erhebt sich heute als Ruine über dem gleichnamigen Ort.